Beschreibung
Nadine Ajsin wurde durch eine Kohlenmonoxidvergiftung schwer krank und reagierte auf Duftstoffe und Chemikalien hochallergisch, wodurch das Arbeiten mit Acryl- und sogar Ölfarben, die sie bis dato favorisierte, nicht mehr möglich war und durch die Auseinandersetzung mit natürlichen Pigmenten begann sie schließlich mit Lebensmittelfarbe zu malen. Ajsin setzte sich intensiv mit dem Thema „Vergänglichkeit“ auseinander, das sich auch in der materiellen Vergänglichkeit von Lebensmittelfarben widerspiegelt. Die Fotografie als künstlerische Technik wird von Ajsin nicht als Mittel zur Abbildung ihrer Malereien verwendet, sondern die Fotografie wird selbst zum Original und durch dessen Existenz im Hier und Jetzt zeichnet es sich in seiner Echtheit aus. Ajsin hebelt die Fotografie in ihrer Reproduzierbarkeit aus, indem sie ihr die Aura der Malerei einverleibt, wodurch der reliefartige Charakter ihrer Malereien in der zweidimensionalen Fläche erhalten bleibt und somit die Fotografie zum Kunstwerk wird, daher werden auch alle Dateien gelöscht und es existieren keine Auflagen von ihren Motiven.
Die Fotografien sind in stark glänzenden Farben in ultraHD auf Fuji Crystal Professional Archive Maxima Fotopapier gedruckt. Anschließend wurde das Bild auf Alu-Dibond gezogen und mit einer UV-Schutzfolie versiegelt wodurch es unempfindlich gegenüber Lichteinflüssen ist. Die Bilder sind langlebig und weisen eine intensive Farbbrillanz auf.
Ihre international einmalige künstlerische Technik, die sich durch das Malen mit Lebensmittelfarben und weiteren Teilprozessen auszeichnet, ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Leben und der Einzigartigkeit jedes einzelnen Momentes.